Die Instandsetzung des Uferbauwerks rund um den Glückstädter Binnenhafen wird fortgesetzt. Die aktuelle Maßnahme betrifft den Abschnitt zwischen Sperrwerk und Alte Mühle. Die Arbeiten haben am Montag, im September begonnen und dauern bis etwa April 2024. Die Kosten werden sich auf knapp 2,5 Millionen Euro belaufen.

Kontinuierliche Pflege des Binnenhafens

Das Uferbauwerk rund um den Binnenhafen misst rund 1,3 Kilometer. Als Betreiber des Binnenhafens sind die Stadtwerke Glückstadt für die Instandsetzungsarbeiten verantwortlich. Die Anlage ist in mehr als ein Dutzend Abschnitte mit je unterschiedlichen Anforderungen an die Unterhaltung eingeteilt. „Mit der aktuellen Maßnahme sind wir ein gutes Stück weiter“, erklärt Torsten Fischer. „Mehr als die Hälfte der Uferanlage ist inzwischen erneuert.“ Eine anspruchsvolle und kostenintensive Aufgabe, die die Stadtwerke hier erfüllen. „Wir machen das gerne“, betont der Stadtwerke-Chef, „der Binnenhafen ist ein Herzstück unserer Stadt. Er ist wichtiger Bestandteil der Lebensqualität. Und davon profitieren alle Glückstädterinnen und Glückstädter.“

Alte Anlage fast 100 Jahre im Dienst

Die Spundwände, die aktuell an dem bereits sanierten Abschnitt längs des Deichfußes am Sperrwerk anschließen, stammen aus den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts. Dem Stahl hat der Zahn der Zeit inzwischen erheblich zugesetzt. „Die anstehenden Bauarbeiten tragen mit dazu bei, dass der Binnenhafen auch die kommenden Jahrzehnte das Schmuckstück unserer Innenstadt bleibt“, sagt Stadtwerke-Chef Torsten Fischer.  „Für die Nutzung des Binnenhafens und seiner Flächen ist wichtig, dass der Abschnitt langfristig verlässliche Verkehrssicherheit bietet.“

Arbeiten vom Bauponton aus

Die Bauplanenden haben die Strecke, der jetzt erneuert wird, in zwei Abschnitte geteilt. Zusammen sind sie knapp 100 Meter lang. In beiden Abschnitten werden Stahlspundwände verbaut. Sie sind 21,60 bzw. 23,70 Meter lang. Die Spundwände werden von einem Bauponton aus eingepresst, um Erschütterungen im Erdreich so gering wie möglich zu halten. Zusätzlich werden die Wände landseitig verankert – mit ca. 30 Meter langen, sogenannten Mikropfählen. Der Ponton für die Arbeiten misst 9,50 mal 27 Meter. Solange die Instandsetzung dauert, wird er im Binnenhafen liegen. Wasserseitig fehlen während der Maßnahme einige Liegeplätze. Auch an Land werden die Stellplätze zwischen Sperrwerk und Alte Mühle nicht zur Verfügung stehen.